2023 erschien ein umfassendes Grundlagen- und Übersichtswerk zur direkten Demokratie in den Gemeinden und zeigt deren herausragende Bedeutung für das politische System der Schweiz auf. Verfasst haben es der Politikwissenschaftler Adrian Vatter und Politikwissenschaftlerin Martina Flick Witzig.
Die Schweiz gilt als unangefochtene Weltmeisterin der direkten Demokratie. In keinem anderen Staat sind die unmittelbaren Entscheidungsbefugnisse der Bürgerinnen und Bürger bei Sachgeschäften so stark ausgebaut und werden so intensiv praktiziert wie in der Schweizer Eidgenossenschaft. «Entsprechend bietet die Schweiz einen einmaligen Bestand an empirischen Daten und Befunden zur Funktions- und Wirkungsweise der direkten Demokratie», sagt Adrian Vatter vom Institut für Politikwissenschaft (IPW). Dennoch fehlte bis dato ein Grundlagen- und Übersichtswerk über die Institutionen und die Praxis der unmittelbaren Sachbefugnisse der Bürgerinnen und Bürger auf kommunaler Ebene. Bisherige Buchpublikationen zur direkten Demokratie in der Schweiz beziehen sich fast ausschliesslich auf Abstimmungen auf Kantons- oder Bundesebene. 2023 haben Adrian Vatter und Martina Flick Witzig ein Buch vorgelegt, das diese Lücke schliesst: «Direkte Demokratie in den Gemeinden» bietet eine vertiefte Darstellung und Analyse der direkten Demokratie in den Gemeinden und Städten der Schweiz. Es wurde an einer Vernissage im Polit-Forum Bern feierlich vorgestellt.