Nachhaltigkeit

Grösstes Hagelkorn gefunden

Seit zehn Jahren arbeitet das Mobiliar Lab für Naturrisken der Universität Bern an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis und erforscht, wie Hagel, Hochwasser und Stürme entstehen, wie sich Schäden verringern lassen und entwickelt Tools für einen besseren Umgang mit Naturrisiken. Zum Jubiläum wurden in einem Wettbewerb Fotos von grossen Hagelkörnern gesucht – das Gewinner-Hagelkorn brachte es auf fast 5 cm.

Einer der Forschungsschwerpunkte des Mobiliar Labs ist der Hagel. Er verursacht in der Schweiz Jahr für Jahr Schäden in Millionenhöhe, ist schwer vorhersagbar und noch vergleichsweise schlecht erforscht. Einer der Gründe dafür sind fehlende Mess- und Beobachtungsdaten, da Hagel in starken Gewittern entsteht, die zeitlich begrenzt und sehr kleinräumig auftreten.

Vor diesem Hintergrund hat das Mobiliar Lab eine in die MeteoSchweiz-App integrierte Hagelmeldefunktion entwickelt. Darüber sind bisher mehr als 270'000 Meldungen zu lokalen Hagelfällen eingegangen. Mit Hilfe dieser Daten werden neue radarbasierte Tools für eine präzisere Hagelprognose entwickelt und bestehende Vorhersagetools laufend verbessert. Zu seinem 10-Jahre-Jubiläum schaltete das Mobiliar Lab eine neue Informationsplattform zum Thema Hagel auf.

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